ODPfalz Team der HS KL auf der HANNOVER MESSE 2025

Prof. Dr.-Ing. Sven Urschel der Hochschule Kaiserslautern, Sprecher des IB Nachhaltigkeit und Ressourceneffizienz, und Sebastian Bold, Mitwirkender der ODPfalz werden auf der kommenden HANNOVER MESSE ihre Methode für die niederschwellige technische Diagnostik präsentieren. Die Messe ist die international wichtigste Plattform für alle Technologien rund um die industrielle Transformation und findet vom 31.03. – 04.04.2025 statt.

Um Maschinen länger nutzbar zu halten und Reparaturkosten zu sparen, ist eine regelmäßige Wartung wichtig. Eine moderne Methode dafür ist die zustandsbasierte Instandhaltung: Sensoren messen den Zustand der Maschinen, sodass Wartungen gezielt und nicht zu oft durchgeführt werden. Da viele Sensoren teuer sind oder auch der Zugang zu Maschinen erschwert sein kann, hat die Arbeitsgruppe ESM der Hochschule Kaiserslautern die Methode „Knowledge Discovery from Experimental Data (KDED)“ für die Analyse rotierender Maschinen entwickelt. Sie hilft, mit wenigen Sensoren nur an der Stromzuführung wichtige Daten über den Zustand von Maschinen zu sammeln. Dadurch werden Probleme früh erkannt und die Lebensdauer von Bauteilen besser eingeschätzt. Die Bewertung der Restlebenszeit kritischer Komponenten erfolgt besonders kostengünstig und effizient.

Die vielfältigen Möglichkeiten des KDED werden anhand des winkenden Skydancers Timmi dargestellt. Timmi wurde mit Werkzeugen der künstlichen Intelligenz und des KDED untersucht. Es wird gezeigt, dass allein durch die Auswertung des Stroms in der Zuleitung zum Gebläse feststellbar ist, ob Timmi umarmt oder sein winkender Arm festgehalten wird. Dazu ist Timmi mit einer Messeinheit verbunden, deren Daten an einen Server zur Echtzeitauswertung geschickt werden. Auf einer Weboberfläche kann die ausgeführte Aktion direkt beobachtet werden.

Das Projekt ist Teil des Innovationsbereichs Nachhaltigkeit und Ressourceneffizienz der Offenen Digitalisierungsallianz Pfalz (ODPfalz). Die ODPfalz ist ein Verbundvorhaben der Hochschule Kaiserslautern, der Rheinland-Pfälzischen Technischen Universität Kaiserslautern sowie der direkten Partner Fraunhofer-Institut für Techno- und Wirtschaftsmathematik (ITWM) und Leibniz-Institut für Verbundwerkstoffe Kaiserslautern (IVW). Das Vorhaben stärkt den Ideen-, Wissens- und Technologietransfer mit Wirtschaft sowie Gesellschaft und entwickelt das regionale Innovationssystem und besonderen Aspekten der Digitalisierung weiter. Das Vorhaben wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen der Bund-Länder-Initiative „Innovative Hochschule“ gefördert.